WGH Lengerich

Was früher gang und gäbe war, gewinnt für den Städtebau der Zukunft wieder zunehmend an Bedeutung: die mehrfache Nutzung von Bauobjekten. Besonders auf knappem Raum, aber auch, um an öffentlichen Orten mehr Begegnung und Durchmischung zu fördern, kann es sinnvoll sein, Gebäude nicht allein als Wohnhaus, Büro, oder Kindertagesstätte anzulegen.

Mit diesem Gedanken haben wir auch dieses Projekt in Lengerich geplant. Im Erdgeschoss befinden sich Gewerbeeinheiten, im Stockwerk darüber liegen Maisonette- und Zweizimmer-Wohnungen.


Eine spezielle Herausforderung hier war allerdings die geschlossene Bauweise auf einem Grundstück mit siebzig mal fünfzehn Metern. Auf einer Fläche, die so lang und schmal ist, muss man fast ein wenig zaubern, damit nicht nur der Platz effizient genutzt wird, sondern auch ein gutes Raumgefühl für die Menschen entsteht, die das Gebäude später nutzen. 

„Auf einem so langen, schmalen Grundstück muss man besonders intelligent mit dem Raum umgehen und sich etwa fragen: Wie verlieren wir möglichst wenig Nutzfläche durch Treppenhäuser oder lange Flure? Und wie stellen wir sicher, dass überall genügend Tageslicht einfällt? Letzteres haben wir hier unter anderem auch durch den großzügigen Innenhof gelöst.“

Axel Haarmann, Projektleiter