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WASRestaurierung und Sanierung einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert
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WOHofstätte 1 49740 Haselünne
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WANN1996 – 2002
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Wie oft bekommt man schon die Gelegenheit, ein Objekt aus dem 13. Jahrhundert zu restaurieren?
Wir hatten die Ehre im Fall der St. Vincentius Kirche in Haselünne. Hier durften wir das Gebäude von Grund auf sanieren – und den Kirchplatz neu gestalten.
Im Innenraum haben wir tatsächlich jedes Detail mit viel Vorsicht und Sorgfalt renoviert – einschließlich der Altäre und Bleiverglasungen. Wichtig war hierbei natürlich, nicht zuletzt aus Gründen des Denkmalschutzes, behutsam mit der bestehenden Substanz umzugehen.


Während es bei der Sanierung darum ging, die Kirche auf den Stand der Zeit zu bringen, haben wir uns im Kontext der Restaurierungsarbeiten ausführlich mit der Historie des Gebäudes beschäftigt. Wir haben intensive Gespräche mit Kirchenvertretern geführt und viel Zeit im Kirchenarchiv verbracht, um alte Pläne und Dokumente zu studieren.

Als Hommage an die Geschichte haben wir bei der Neugestaltung des Kirchplatzes angedeutet, welche Gebäude im Laufe der Zeit auf dem Grundstück der Kirche standen. Die Mauern auf den Bildern deuten den Grundriss eines Beginenhauses an, das früher auf dem Kirchengelände stand. Da wir für die Andeutung der historischen Gebäude vorzugsweise keine neuen Materialien verwenden wollten, haben wir uns nach Quellen für alte Ziegel in der Region umgehört. In diesem Fall stammen sie aus einem alten Futterschuppen.






Schutz eines Unikats: Um sicherzustellen, dass das historische Bleiglas-Fenster mit den Wappen der Mäzene der Hauskapelle in Höven erhalten bleibt, wurde das gesamte Fenster ausgebaut und nach Haselünne überführt.
